In einer etwas ruppigen Begegnung wieder Nullnumer eingefahren

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Tore für Leisach: Raphael Senfter, Mario Lumassegger

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Für die Leisacher Adler stand an diesem Freitagabend in der (beneidenswert) tief winterlichen Virger Eisarena ein, nach zwei Niederlagen in Folge, „Wieder-in-die-Spur-kommen“ an. Ein Vorhaben, das mit nicht unbedingt optimalen Voraussetzungen garniert war. In der Spieleraufstellung konnte man, im Unterschied zum Huben-Match, wieder zusätzliche Cracks aufscheinen lassen. Diese kamen jedoch frisch aus der Rekonvaleszenz und konnten zudem, wie auch die restliche Mannschaft, seit knapp zwei Wochen, u.a. witterungsbedingt, keine entsprechende vertiefende Trainingseinheit aufweisen.

Dennoch konnten die Adler in den ersten 20 Spielminuten zumindest optisch dem Gegner das Wasser reichen. Um einiges effektiver waren jedoch die Virger Wölfe: Schon in der 3. Spielminute gelang der Führungstreffer (Torschütze: Maximilian Steiner).   Die Adler konnten in der Folge zwei Powerplays nicht zum Ausgleich nutzen, kassierten zu allem Überdruss in eigener Unterzahl (Spielminute 14:30) durch Johannes Fuetsch das 2:0. Zum Ende dieser Spielzeit musste Adler-Goalie Nermin Cenanovic verletzungsbedingt Manuel Bachmann im Tor Platz machen.

Richtungsweisend für die weitere Begegnung waren dann die zweiten zwanzig Spielminuten. Die Leisacher Adler kassierten in der 22. Spielminute den dritten Gegentreffer (Torschütze Arno Gasser) fassten im Anschluss binnen 7 Spielminuten fünf, teilweise umstrittene, Zwei-Minuten-Strafen aus. Die Konsequenz war in der 27. Spielminute durch Marcel Wurnitsch, in doppelter Unterzahl, der vierte Gegentreffer. Leider blieb den Adlern ein Treffer weiterhin verwehrt. Aussichtsreiche Möglichkeiten konnten sie vorweisen. Doch es klappte weiterhin im Abschluss nicht, im Powerplay merkte man die fehlenden Trainings(-Anwesenheiten). Vor Selbstvertrauen strotzende Virger stellten in der 36. Spielminute durch Bernhard Hertscheg auf 5:0. Endlich, in der 39. Spielminute, nach sehenswerter Kombination wie selten in diesem Match, ein gelungener Leisacher Torabschluss (Torschütze Raphael Senfter).

In weiterer Folge, bei diesem Spielstand, nicht ganz verständlich, die nun verstärkt härtere Gangart einzelner Virger Cracks. Ein Ellbogen-Check gegen den Kopf mit verletzungsbedingtem Spielende für den betroffenen Adler, hatte eine „Fünf-plus-Spieldauer“ zur Folge. Die Virger Wölfe garnierten diese Unterzahl mit zwei aufeinander folgenden Zwei-Minuten-Strafen. Doch die Leisacher Cracks ließen diese Chance auf weiteren Torerfolg mit groben Abstimmungsproblemen und schwacher Chancenauswertung aus. Scheinbar hat dies den Adlern dennoch Selbstvertrauen, etwas mehr Sicherheit gegeben. Sie wirkten nunmehr kompakter, in der 55. Spielminute traf Mario Lumassegger zum 2:5. Die Adler hatten rund um diesen Treffer eine Drangphase, der dritte Treffer hing unmittelbar in der Luft.  Doch sie mussten ein weiteres Mal „Federn lassen“. Durch einen Stockstich gegen den Nacken (geahndet mit Matchstrafe) musste ein weiterer Crack in die Kabine und in weiterer Folge sogar ins Krankenhaus. Dass man im Eishockey in verbleibenden vier Spielminuten einiges rausholen kann, ist hinlänglich bekannt. Doch durch weitere Strafausprüche nahmen sich die Adler jegliche Chancen dahin gehend schon vorweg.

20180112_erste-in-virgen_toreMit den körperlich stärkeren, kampfkräftigeren Wölfen stand die an diesem Abend bessere Mannschaft verdient als Sieger am Spielbericht.

 

 

 

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