Farmteam – Chance auf Meistertitel dahin

EHC Oberdrauburg : UEC Leisach II
3 : 2
(2:1, 0:1, 1:0)

Tore:
Lerchster Thomas, Linder Andre, Feil Bernd bzw.
Schuss Martin, Holzer Seppi

Strafen:
49 bzw. 75 Minuten

Schiedsrichter:
Pelizzari, Maurer

Die Tabellensituation vor diesem Match hatte es in sich.
Bei einem Sieg des Adler-Farmteams in Oberdrauburg hätte man die alles entscheidenden 60 Spielminuten um den Meister in der 2. Klasse West B zwei Tage später im Retourspiel zu Hause auf der Schaufel gehabt. Umgekehrt – schon bei einem Remis nach der regulären Spielzeit in Oberdrauburg wäre dem EHC der Meister sicher gewesen. Optimismus war seitens der Adler angesagt, denn bei entsprechender Lauffreude, taktischer Disziplin sollte es möglich sein zwei Punkte mit nach Leisach zu nehmen.
Am besten Weg dorthin waren die Farmteam-Cracks bereits in der 5. Spielminute, als Martin Schuss der Führungstreffer für die Adler gelang. Doch leider schon keine Minute später, nach argen Stellungsfehlern mehrerer Adler, gelang Thomas Lerchster der Ausgleichtreffer. Unnötig war unmittelbar darauf folgend die Entgleisung des Adler-Kapitäns, die für ihn und seinen Kontrahenten mit sofortigem Duschen geahndet wurde.
Leider konnten die Adler dann ein 5:3-Überzahlspiel nicht nutzen, sondern mussten – ganz im Gegenteil – kurz nachher in Unterzahl den Führungstreffer des EHC hinnehmen. Als Draufgabe, kurze Zeit später, nachdem die Adler – leider torlos – sehr gefälliges Eishockey boten, musste ein weiterer Adler unter die Dusche.
Mit dieser Aktion begann sich das Schiedsrichterpaar in den Reihen der Adler zusehends unbeliebter zu machen. Denn, eine Bewegung mit dem Stock Richtung Gegner – das Stockende landet nicht am Körper des Gegners – als Stockstich zu sehen und mit Matchstrafe zu ahnden, ist …!!
Mitte des 2. Spieldrittels gelang Seppi Holzer – die Adler in Überzahl spielend – der viel umjubelte Ausgleichtreffer. Auch ein 3:5-Unterzahlspiel überstand man. Kurz vor Ende dieses Spieldrittels der nächste personelle Aderlass der Leisacher – Mannschaftsstütze Seppi Holzer konnte nach einem argen Kniecheck – unbeabsichtigt sah der Kontakt nicht aus – nicht mehr weiter spielen. Die Schiris schickten den Übeltäter für 2 Minuten auf die Strafbank!?? Spätestens mit diesem Strafausspruch war zumindest den Adlern klar, dass diese beiden Herren bei einigen Regelkundeabenden nicht anwesend gewesen sein dürften.
Im letzten Spieldrittel stand das Match andauernd auf des Messers Schneide. „Hüben und drüben Torchancen.“ Die Adler leicht fahrlässig in ihrem Verteidigungsdrittel, generell die Defensivarbeit wurde nunmehr zu sehr zu Gunsten der Offensive vernachlässigt. Die Sturmaktionen gestalteten die Adler in dieser Phase leider ein wenig zu phantasielos, engstirnig. Und so ergaben sich einige brenzlige Situationen vor dem Gehäuse von Nermin Cenanovic, der extra für dieses Match zu einem Comeback überredet wurde. Nermin hatte das ganze Match über einige „big-saves“. Unter anderem konnte der EHC bei Spielgleichstand einen Penalty nicht verwerten.
In der 57. Spielminute wurden zwei Adler zeitgleich auf die Strafbank zitiert. Eine dieser beiden Strafen darf man der Kategorie „lei lei, Fasching in …“ zuordnen. Die Adler konnten in der Folge ca. 1 Minute dieses Unterzahlspiel abwehren, dann fiel jedoch der Gegentreffer durch Bernd Feil.
Eigentlich war für jenen Crack des EHC kurz danach, bei diesem Spielstand und zu diesem Zeitpunkt (Spielminute 59:18) im Match, kein Bedarf mehr so hart an den Mann zu gehen. Jedenfalls hat er den Adler-Youngster Michi Brunner – die Scheibe war bereits herrenlos in ca. 5 Meter Entfernung – sinnlos hart an die Bande geknallt. Michi hatte sich Sekundenbruchteile zuvor erst von einem lupenreinen Haken befreien können und war entsprechend nicht vorbereitet auf diese Attacke. Der Adler wird ein paar Tage seinen schulischen Verpflichtungen nicht nachkommen und zudem der 1. Mannschaft für kommende schwierige Aufgaben nicht zur Verfügung stehen können. Ach ja, den Schiris waren diese beiden Aktionen je eine Zweiminutenstrafe wert.

Der UEC Leisach gratuliert dem EHC Oberdrauburg zum Meistertitel.
Ferner hofft man, dass sich die Wege mit diesen beiden Schiris nie mehr kreuzen werden.

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