Hinspielniederlage kaschiert – Auf ins PlayOff – alles ist möglich

UEC Leisach : Ultras Spittal

2 : 0 ( 0:0, 1:0, 1:0)

Torschützen: Christian Unterluggauer, Michael Brunner

Strafen: 22 plus 10 Diszi Minuten bzw. 14 plus 2 x 10 Diszi Minuten

Schiedsrichter: Somos, Niederwieser

Im zweiten Versuch hat es witterungsmäßig endlich geklappt und die Leisacher Adler konnten somit die Ultras aus Spittal erstmals in deren Vereinsgeschichte in der Leisacher Eisarena begrüßen. Die Adler, schon vorab für das Halbfinale qualifiziert und ohne vier Stammspieler am Spielbericht, hätten mit mindestens fünf Toren Unterschied dieses Retourmatch gewinnen müssen, um in der Tabelle an den Ultras vorbeizuziehen und sich in weiterer Folge eine bessere Ausgangsposition für das PlayOff zu ergattern.

Die Adler konnten in diesem Spiel, ganz gegensätzlich zum Hinspiel, den Ultras um einiges besser den Wind aus den Segeln nehmen – vor allem deren brandgefährlichen ersten Linie. Ihre Konteranfälligkeit hatten die Adler-Cracks um einiges besser im Griff, als beim ersten Aufeinandertreffen. Wenn es dann trotzdem brenzlig wurde vor dem Adler-Gehäuse, dann war Adler-Goalie Nermin Cenanovic mit Glanzparaden auf seinem Posten.

Vor allem im ersten Spieldrittel gingen die Vorgaben von Adler-Trainer Miro Kusý auf, nur fehlte es im Abschluss an Effektivität. Ab dem ersten Pausentee häuften sich die Strafen auf Seiten der Adler, teilweise auch Dank einer „gewissen schauspielerischen Reife“ von Ultras-Akteuren. Aber an diesem Abend konnten Unterzahlspiele den Adlern nichts anhaben. Ganz im Gegenteil: In der 26. Spielminute, die Adler in Unterzahl, holte sich Christian Unterluggauer die Scheibe von der eigenen Blauen und setzte zu einem sehenswerten Sololauf an. Aus äußerst spitzem Winkel (fast schon von Höhe der Torlinie) setzte er den Puck mittels Schlagschuss ins lange Eck unter die Latte zum vielumjubelten Führungstreffer für die Adler.
Das Spiel wogte in weiterer Folge zum Gaudium der Zuseher hin und her. Die Ultras stemmten sich vehement gegen die drohende Niederlage, scheiterten jedoch vielmals spätestens am Adler-Goalie, der in diesem Match eine Meisterleistung ablegte. Auf der anderen Seite hatte auch Leisach diverse Chancen der Vorsprung auszubauen.

Die Entscheidung fiel 35 Sekunden vor Spielende: Die Leisacher hatten ihren Kapitän auf der Strafbank und die Ultras mittlerweile ihren Goalie herausgenommen, als Michael Brunner tief im eigenen Verteidigungsdrittel dem Gegner den Puck abjagte und sehenswert von ebendort empty net einnetzte.


Wieder tolle Eindrücke, festgehalten von Hermann Kalser!

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