UEC-Saisonrückblick 2011/2012

UEC Leisach – 1. Mannschaft
Vorsichtig optimistisch ging man auf Grund einiger vom Kärntner Eishockeyverband abgeänderten Vorraussetzungen im Lager der 1. Mannschaft in die neue Saison. Der neue Modus, wonach in der Kärntner Liga zuerst in drei Gruppen (West, Mitte, Ost) ein Grunddurchgang und ein Playoff gespielt und in weiterer Folge der Meister ermittelt wird, hatte seine Vor- und Nachteile. Im Grunddurchgang ersparte man sich weite Anreisen zu den Auswärtsspielen und jedes Match hatte quasi Derbycharakter. Auf der anderen Seite hatte aber auch jedes Match im Grunddurchgang, da die Westgruppe mit nur fünf Teams gespielt wurde, einen gewissen Finalspielcharakter auf dem Weg ins Gruppenfinale. Die Abänderung im Bereich der Wechselspieler (Anm.:Pendler zwischen Farmteam und 1. Mannschaft) verringerte die Möglichkeit flexibel auf personelle Ausfälle zu reagieren.

Ungeachtet dessen starteten die Adler mäßig in die Meisterschaft. Eine ergebnismäßig klare Abfuhr setzte es zum Auftakt in Prägraten. Das nächste Match in Huben wurde unglücklich und knapp verloren. Dann ab Weihnachten kamen die Leisacher Cracks in Fahrt. Virgen wurde mit einer mannschaftlich sehr starken Leistung auswärts klar besiegt und gegen Huben konnte man zu Hause ebenso voll punkten. Im ersten Match nach Neujahr revanchierten sich die Cracks rund um Kapitän Clemens Kreuzer zu Hause gegen die Black Devils aus Prägraten für die Niederlage im Hinspiel. Darauf folgend ging es nach Spittal an der Drau zu den Ultras, einem Favoriten um den Gruppensieg. Für die Leisacher war dieser Gegner Neuland und so gab ein inferiores erstes Spieldrittel den Ausschlag für eine letztendlich klare Niederlage. Sehr schmerzlich war dann die Heimniederlage gegen Virgen. Nachdem man in der regulären Spielzeit den Gegner phasenweise an die Wand spielte, jedoch zahlreiche Torchancen nicht verwerten konnte, kassierten die Leisacher Cracks in der Overtime das spielentscheidende Gegentor. Mit diesem einen Punkt sicherte man sich zwar einen Playoff-Platz, jedoch musste man auswärts ins Playoff starten und zudem – zu diesem Zeitpunkt schon absehbar – nicht gegen den Wunschgegner (Anm.: Huben). Ein voller Punkteerfolg in diesem Match hätte die Chance auf eine bessere Ausgangsposition für das Playoff weithin realer offen gehalten. So musste im letzten Match des Grunddurchganges zu Hause (ausgerechnet) gegen die Spittaler Ultras ein Sieg mit mindestens fünf Toren Unterschied erreicht werden, um das gegen Virgen Verabsäumte zu kaschieren. In einem hochklassigen Match, vor begeisterter Zuschauerkulisse, wurden die Ultras mit 2:0 besiegt. Mit diesem Erfolg konnte sich der UEC Leisach den dritten Tabellenrang, punktegleich mit Spittal, dem Gegner im Playoff, sichern.

Nach der knappen Niederlage zum Playoff-Auftakt in der Eishalle in Spittal, mussten die Adler im nächsten Spiel der Playoff-Serie (best of three) zu Hause gewinnen um im Titelrennen zu bleiben. Trotzdem der UEC Leisach seine beste Saisonleistung abrufen konnte, misslang dies leider – zudem noch unglücklich in der Overtime. Nun wurde gegen den Unterlegenen der anderen Playoff-Paarung (EC Prägraten) in einem Hin- und Rückspiel der 3. Meisterschaftsrang in der Kärntner Liga / Gruppe West ermittelt. Zum Auftakt in Leisach siegte der UEC mit 2:1, im Retourmatch siegten die Prägratener mit 2:1. Bei einer solchen Konstellation war ein Penaltyschießen vorgesehen, das dann die Leisacher Adler für sich entscheiden konnten.

Resümee: Mit dem Playoff-Einzug hat der UEC Leisach das Saisonminimalziel erreicht. Das Gruppenfinale mit Fantasie Richtung Meister der Kärntner Liga war in absoluter Reichweite. Die magere Chancenauswertung der Adler sowie diverse Spielerabwesenheiten (verletzungsbedingt, beruflich) machten den Spielern rund um ihren Trainer Miro Kusý leider einen Strich durch die Rechnung. Details unter: http://www.uec-leisach.at (Archiv) bzw. http://www.kehv.at/ligen/tabelle.asp?liga=klw&name=Kärntner Liga West

UEC Leisach – Farmteam
Auch diese Saison wurde die Talenteschmiede des UEC Leisach wiederum von einigen „alten Hasen“ am Eis unterstützt. Diese Konstellation ermöglicht es den Nachwuchsspielern um einiges leichter sich an Tempo und Körperspiel bei den Senioren zu gewöhnen. Mit dieser Routine im Rücken gelingt auch der Abschluss um einiges stressfreier – ein gar nicht so vernachlässigbarer Anteil der erzielten Saisontreffer ging auf das Konto der UEC-Youngsters. Im Verlauf der Saison mussten einige dieser Youngsters zudem auch schon im Kader der 1. Mannschaft ihren Mann stehen und meisterten dies größtenteils erfolgversprechend.

Mit einer äußerst eindrucksvollen Leistung dominierten die Leisacher Farmteam-Adler die Meisterschaft der Landesklasse West. Von den zehn Spielen im Grunddurchgang konnten acht gewonnen werden. Die zwei Niederlagen setzte es jeweils knapp gegen den EHC Nussdorf Debant, dem späteren Meisterschaftsdritten. Vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten sowie eine Tordifferenz von 57:18 belegen die Dominanz der Leisacher Adler im Grunddurchgang. Noch eindrucksvoller dann der Auftritt der Adler im Playoff (best of three) gegen die Icetigers aus Greifenburg: Die Adler zogen den Tigers in zwei Begegnungen regelrecht „das Fell über die Ohren“ – das erste Match in Leisach wurde mit 5:0 und das zweite in Greifenburg mit 10:1 gewonnen. Details unter: http://www.uec-leisach.at (Archiv) bzw. http://www.kehv.at/ligen/tabelle.asp?liga=klw&name=Kärntner Liga West

UEC Leisach SuperMinis/Minis/Jugend
Große Motivation für Funktionäre und auch Spieler des UEC Leisach ist die Tatsache, dass das Interesse am Eishockey im Nachwuchsbereich nicht abreißt. 31(!) junge Cracks schnürten sich in der vergangenen Saison regelmäßig die Eishockeyschuhe und wurden von unserem langjährigen Trainer Miro Kusý (an dieser Stelle Dank an Miros Vertretungen während seiner Abwesenheit) in die Welt des Eishockey eingeführt.

Der UEC Leisach beschickte auch 2011/2012 wiederum mit einer Mannschaft, bestehend aus Minis- und Jugendspielern, die Osttirol-Oberkärntner Jugendmeisterschaft. Diese Meisterschaft wird bekanntlicherweise außerhalb der Patronanz des Kärntner Eishockeyverbandes organisiert. Dieses UEC-Team musste diese Saison aus Altergründen einen Aderlass hinnehmen, der eine erfolgreiche Titelverteidigung ummöglich machte. In der Gruppe West dieser Meisterschaft war heuer für unsere Kids das Team des EC Virgen außer Reichweite, gegen den EC Prägraten konnte man einmal siegen. Zum Abschluss der Saison standen noch zwei Freundschaftsspiele gegen den EC Irschen auf dem Programm. Bei all diesen Spielen waren als Vorspiel auch schon Teile unserer Superminis gemeinsam mit den Minis in einem Kleinfeldmatch im Einsatz. Einige Leisacher Cracks unterstützten zusätzlich das U13-Team des UEC Lienz in der Kärntner Meisterschaft und mauserten sich dort zu Mannschaftsstützen mit regelmäßigem Torerfolg. (Seit 2011/2012 gibt es nebst Spielgemeinschaften und Leihverträgen exklusiv für den Einflussbereich des Kärntner Eishockeyverbandes mittels „der Kooperation“ die Option, Nachwuchsspielern möglichst viel Matchpraxis mitzugeben,) Zusätzlich beschickte der UEC Leisach wiederum einige regionale U11-Turniere, bei denen unter dem Motto „learn & play“ das Ergebnis im Hintergrund stand. Mit viel Biss und Freude waren unsere Kids am Werk, auch wenn, wie bei solchen Turnieren üblich, man manchmal ein anderes Team verstärken musste.

Abschließend möchte sich der UEC Leisach bei seinen, Fans, Gönnern, Sponsoren sowie der Gemeinde Leisach für die wiederum tolle Unterstützung in der Saison 2011/2012 herzlichst bedanken. In dieses Dankeschön sind selbstverständlich unsere treuen, unentgeltlich tätigen MithelferInnen einzuschließen, ohne die eine derartige Saison nicht zu bewerkstelligen ist! Man bedenke z.B. dass wir diese Saison 3 Monate durchgehend Eis hatten – ohne Mithelfer, nur mit Hilfe des Wettergottes, ist dies nicht zu schaffen.

Abschließend dürfen wir auf unser 25jähriges Bestandsjubiläum hinweisen und für den Mai des Jahres schon dazu einladen, dies gemeinsam mit uns zu feiern (19. und 20. Mai – Details folgen, u.a. auf www.uec-leisach.at ).